Geschichte - Aufgaben - Ziele
Die Guernica-Gesellschaft wurde 1985 mit dem Ziel gegründet, zur Erforschung der antifaschistischen Kunst und Antikriegskunst beizutragen. Die wissenschaftliche Arbeit konzentrierte sich zu Beginn auf die Dokumentation der oppositionellen Kunst der 1930er und 1940er Jahre in Deutschland. Als Ergebnis dieser Arbeit liegt eine umfangreiche Datenbank zu den in dieser Zeit verfolgten und emigrierten Künstlern und der Rezeption ihrer Werke nach 1945 vor.
Inzwischen werden nicht mehr nur die Zeugnisse der Opposition gegen den Faschismus dokumentiert, sondern die künstlerischen Verhältnisse unter den Bedingungen des Nationalsozialismus und des europäischen Faschismus in all ihren Erscheinungsformen in den Blick genommen. In erweiterter Perspektive geht es um die Erforschung der politischen Geschichte der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Inzwischen werden nicht mehr nur die Zeugnisse der Opposition gegen den Faschismus dokumentiert, sondern die künstlerischen Verhältnisse unter den Bedingungen des Nationalsozialismus und des europäischen Faschismus in all ihren Erscheinungsformen in den Blick genommen. In erweiterter Perspektive geht es um die Erforschung der politischen Geschichte der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Aktuelle Information
Online-Workshop "Politischer Bildungsbau" am 1.12.2023
Foto: „Schuldorf Bergstraße. Arena u. Mehrzweckhalle Gerhard Weber, G. Gottwald, C. O. Vorladender.
1954–5.; Kunstg.-Inst. T.H. Darmstadt 47327“ Glasdia Nr. 01-2-000986, 10 x 8,5 cm
Glasdiasammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte, Universitätsarchiv TU Darmstadt
In Vorbereitung des 2024er-Jahrbuchs der Guernica Gesellschaft e.V., das sich mit dem politischen Bildungsbau auseinandersetzen wird, veranstaltet die Guernica-Gesellschaft e.V. in Kooperation mit dem Fachgebiet Architekturtheorie und -wissenschaft (ATW) der TU Darmstadt einen Workshop zum Thema, der erste Impulse für das Jahrbuch in Form von Projektskizzen präsentieren soll. Herausgegeben wird der Band von Alexandra Axtmann und Oliver Sukrow.
Das verbindende Thema der vielfältigen Beiträge ist die politische Dimension von Bildungsbauten, insbesondere im 20. Jahrhundert. Dabei werden architektonische, städtebauliche und designhistorische Themenfelder anhand von Fallbeispielen diskutiert. Der Bildungsbau als eine zentrale Bauaufgabe der Wissensgesellschaft des 20. Jahrhunderts soll so in seinen sozialen, gesellschaftlichen und politischen Dimensionen analysiert werden.
Programm:
10:00 Uhr: Alexandra Axtmann (KIT Karlsruhe) und Oliver Sukrow (TU Darmstadt): Begrüßung und Einführung
10:20 Uhr: Regina Bittner (Bauhaus Dessau): Campus im Aufbruch: Zur Transnationalität der Bildungsmoderne
10:45 Uhr Eva Maria Stadler (Universität für angewandte Kunst Wien): The Garden for the Children is the Kindergarten
11:10 Uhr: Joaquín Medina Warmburg (KIT Karlsruhe): Schulbaupolitik in Argentinien Ende des 20. Jahrhunderts
11:35 Uhr: Diskussion
12:00 Uhr: Pause
12:45 Uhr: Lisa Beißwanger (Uni Koblenz): Zwischen Klaustrophobie und maximaler (Gestaltungs-) Freiheit – Fensterlose Klassenzimmer der 1970er-Jahre
13:10 Uhr: Oliver Sukrow (TU Darmstadt): Schulbau in der DDR als politische Aufgabe
13:35 Uhr: Anna-Sophie Kruscha (Uni Wuppertal): Das Bildungsverständnis der Schulreform in SBZ und DDR (1945-1955)
14:00 Uhr: Diskussion
14:30 Uhr: Pause
14:45 Uhr: Sonja Hnilica (TU Dresden): Pädagogische Hochschulen der Nachkriegsjahrzehnte
15:10 Uhr: Martin Papenbrock (KIT Karlsruhe): Der Kufenstuhl. Zur Modernisierung des Schulmobiliars nach 1945
15:35 Uhr: Diskussion
16:00 Uhr: Zusammenfassung und Organisatorisches zum Jahrbuch
Für die Teilnahme am Workshop bitten wir um Anmeldung bis zum 26.11.2023 bei Alexandra Axtmann (alexandra.axtmann(at)kit.edu).
Der Zugangslink wird danach zugeschickt werden.
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